Urs Allenspach
Arzt
Urs Allenspach, geboren 1955, wächst in Widnau, St. Gallen, auf und studiert Humanmedizin an der Universität Zürich. 1980 arbeitet er einige Monate am sehr einfachen und abgelegenen Spital Zina in Nord-Kamerun unter Dr. Giuseppe Maggi, einem damaligen Kandidaten für den Friedensnobelpreis. Geprägt durch die vielschichtigen Erfahrungen während dieses Aufenthaltes, plant er zusammen mit Ehefrau und Familie nach der Ausbildung zum Allgemeinarzt in Afrika zu leben und zu arbeiten.
Entsprechend leitet er 1988 bis 1990, zusammen mit einem zweiten Arzt und im Auftrag der Schweizer NGO SolidarMed, das Distriktspital Musiso in Simbabwes südlicher Provinz Masvingo. Es versorgt mit seinem lebhaften Ambulatorium und den 220 Spitalbetten etwa 100'000 Menschen. Er empfindet die Zeit in Musiso als ein Geschenk fürs Leben und bleibt der Region weiter durch regelmässige Reisen und Arbeitsaufenthalte treu.
Kontrastprogramm
Auf dem Höhepunkt der Simbabwischen Krise 2008 und letztmals 2022, arbeitet er einige Monate als Spitalarzt in der Masvingo Provinz. Von 1994 bis 2016 ist er als SolidarMed-Vorstandsmitglied mitverantwortlich für das Simbabwe-Programm und von 2010 bis 2016 Leiter der Programmkommission.
Seit 2014 organisiert er zusammen mit Urs Fischer und Pepo Frick Gruppenreisen durch Simbabwe. Sein besonderes Interesse gilt der Kultur und den Traditionen der lokalen Bevölkerung, aber auch der exzellenten Kunst in dieser Region. Gegeben durch seinen Beruf, befasst er sich auch intensiv mit lokalen Gesundheitsfragen und der wechselnden Entwicklung der medizinischen Versorgung in armen Gegenden. Entsprechend initiiert er 2022 ein Pilotprojekt für SolidarMed im Bereich zweier lokaler Distriktspitäler.
Als Rennarzt der jährlichen Lauberhornrennen in Wengen erlebt Urs Allenspach den grössten Kontrast zu seiner Arbeit im südlichen Afrika.
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