Thomas Fisler

Thomas Fisler

Experte für Entwicklungszusammenarbeit

Thomas Fisler arbeitet 22 Jahre lang für die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, DEZA. Er ist von 2013 bis 2017 der Schweizer Vertreter im Kooperationsbüro der humanitären Hilfe der DEZA in Pjöngjang, Nordkorea. 

Er hat ein ausgewiesenes Wissen zu Nordkorea und wird oft für Vorträge und Referate angefragt. Unter anderem auch an internationalen Konferenzen in Seoul und Tokyo.

«Ob die Leute in Nordkorea wohl selber glauben, dass ich glaube, was man mir glaubhaft machen will?» Dies ist nur eine der Schlüsselfragen, mit der sich Thomas Fisler auseinandersetzt, um sein Verständnis in interkulturellen Kontexten immer wieder zu verbessern. Schauen Sie sich den Kurzfilm «Letzter Halt Nordkorea» über Thomas Fisler als Diplomat in Nordkorea an  Zur Reportage

Dem humanitären Engagement treu bleiben

Thomas Fisler engagiert sich für eine kleine NGO in Myanmar und beobachtet die Entwicklungen in diesem Land mit mehrfachen Reisen. Gleichzeitig bleibt er auch seiner Pension seinem humanitären Engagement treu und ist 2018 für ein Jahr zuständig als humanitärer Koordinator der schweizerischen Hilfe in der Rohingya-Flüchtlingskrise in Bangladesch. 2019 übernimmt er nochmals ad Interim für ein halbes Jahr die Leitung des Kooperationsbüros der DEZA in Kabul, Afghanistan.

Die früheren Stationen

Thomas Fisler, Jahrgang 1952, ist gelernter Maurer und gewinnt als Lernender den internationalen Berufswettbewerb für junge Handwerker. Das Reisen und das Interesse für fremde Länder beginnt 1971, gleich nach seiner Lehre. Er arbeitet in Südafrika und reist anschliessend mit einem VW Bus durch Afrika, verschifft das Auto nach Indien und kommt auf der damals noch sicheren Route via Pakistan, Afghanistan, Iran und der Türkei zurück in die Schweiz.

In den Jahren der politischen Transition in Burma, zwischen 2008 und 2013, ist Thomas Fisler zuständig für den Aufbau des schweizerischen Engagements in Myanmar, wo er zuerst aus einem Hotelzimmer die humanitäre Hilfe nach dem Zyklon Nargis leitet. Den Aufbau der schweizerischen humanitären Präsenz übergibt er mit der Eröffnung der Schweizer Botschaft in Yangon.

Davor lebt er drei Jahre in Pakistan und engagiert sich für den Wiederaufbau von ländlicher Infrastruktur nach dem Erdbeben, im Anschluss an seine achtjährige Tätigkeit als Projektleiter für die DEZA in Nepal.

Weiter prägt ihn in seinem Leben die zwölfjährige Verpflichtung in den 80er Jahren als Entwicklungshelfer für die Helvetas in Afrika, namentlich in Kamerun, Kenia und Lesotho. Dazwischen bewährt sich Thomas Fisler für etliche Jahre bei einer Spezialtiefbauunternehmung in einer geschäftsleitenden Funktion in Zürich.

Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. 

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 |  Hintergrund, Video

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