1. Tag / Do, 5. September 2024: Anreise
Flug nach Athen. Wir fahren über die neue Autobahn Attiki Odos nach Westen und geniessen ein einfaches Mittagessen direkt am Wasser – gegenüber liegt die Insel Salamis. An dieser historischen Stelle wird Werner van Gent die enorme Bedeutung der Schlacht von Salamis in Erinnerung rufen. Nach einer Pause am eindrucksvollen Kanal von Korinth (übrigens die Ursache des ersten Bankrottes des modernen Griechenlands) fahren wir weiter nach Nafplio. Abendessen in der Altstadt von Nafplio.
2. Tag: Nafplio
Heute besichtigen wir das grossartige Theater von Epidaurus und die wichtigste Heilstätte der Antike, dem Gott Asklepios gewidmet. Zum Mittagessen fahren wir nach Palaia Epidaurus, zu einer am Wasser gelegenen Taverne. Anschliessend besichtigen wir zu Fuss das kleine, inmitten einer herrlichen Landschaft gelegene, Theater von Palaia Epidaurus. Am Abend spazieren wir durch die Altstadt von Nafplio – die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands mit einem interessanten Bezug zur Schweizer Geschichte.
3. Tag: Nafplio – Mystras
Wir fahren nach Mykene, wo wir das eindrückliche Schatzhaus des Atreus (Sohn des Menelaos und der Helene) und die Grabungsstätte mit dem berühmten Löwentor betrachten. Christa Wolfs Kassandra, ein grossartiger Monolog, findet hier vor dem Löwentor statt. Hier soll die Seherin auf ihren sicheren Tod gewartet haben. Anschliessend fahren wir nach Süden, entlang einer der schönsten Küsten Europas über Leonidion nach Plaka, wo wir am kleinen Hafen zu Mittag essen. Dann geht es weiter durch das wilde Parmion Gebirge. In Kosmas halten wir unter den Platanen, bevor wir am späten Nachmittag Mystras erreichen.
4. Tag: Mystras
Während eines Referates über die Bedeutung des oströmischen Reiches bzw. Byzanz, erfahren wir viel Spannendes über die Periode, die auch als das «griechische Mittelalter» bezeichnet wird. Danach fahren wir zur Oberstadt der Ruinenstadt Mystras, wo wir die Haghia Sophia, das Pantanassa Kloster und das Periblebtos Kloster mit einmalig schönen spät-byzantinischen Fresken bestaunen.
5. Tag: Mystras – Halbinsel Mani
Zunächst besuchen wir in Sparta das sehenswerte Olivenöl Museum. Die Provinz Lakonien ist eine der wichtigsten Olivenölproduzenten Griechenlands. Danach besichtigen wir die dem mythischen Helden Menelaos gewidmete Tempelanlage hoch über dem Evrotas Tal. Anschliessend fahren wir in die Mani. Über viele Jahrhunderte hinweg lebten die Manioten in Wehrtürmen, um sich gegen äussere Feinde, aber auch vor dem Zugriff der Nachbarn, zu schützen. Diese Haltung hat dazu geführt, dass die Türken diesen Teil Griechenlands nie besetzt haben.
6. Tag: Halbinsel Mani
Ziel ist heute nichts weniger als das Ende Europas bei Kap Tenaro. Hier schauen wir uns einen kleinen Apollon Tempel an, der als einer der Eingänge zum Hades gilt. Wer möchte, kann zum Leuchtturm spazieren. Nach dem Ausflug in die Mythologie lassen wir uns das Abendessen schmecken und vergessen vorübergehend die Schrecken der Skyla, des Charibdis und des Hades beim ausgezeichneten Wein.
7. Tag: Halbinsel Mani – Kalamata
Wir inspizieren das Höhlensystem Dirou – für die antiken Griechen ebenfalls einer der Haupteingänge zum Hades. Mit einem Boot fahren wir durch die imposante Tropfsteinhöhle. Dann geht es nach Norden in die äussere Mani, wo die Vegetation üppiger wird. Ein Kaffeehalt in einem der malerischen Dörfer unter den Platanen ist ein Muss. Gegen die Mittagsstunde erreichen wir die Provinzhauptstadt Kalamata und besuchen am Nachmittag das kleine, aber hübsche archäologische Museum.
8. Tag: Kalamata – Olympia
Es geht weiter zum antiken Messini. Vom Massentourismus noch kaum berührt, ist dies einer der schönsten Schätze des antiken Griechenlands. Gegen Mittag statten wir dem nahe gelegene Kloster Andromonastero aus dem 13. Jahrhundert einen Besuch ab, bevor wir entlang der Westküste nach Olympia fahren.
9. Tag: Olympia – Stemnitsa
Am Morgen erkunden wir das Weltkulturerbe Olympia. Einige der Höhepunkte: Die Friese des Zeustempels sowie die überlebensgrosse Hermes Statue im Museum und natürlich das Olympische Stadion. Nach einem leichten Mittagessen fahren wir in das unbekannte Innere des Peloponnes, das gebirgige Arkadien, wo wir im malerischen Bergdorf Stemnitsa Halt machen.
10. Tag: Stemnitsa
Am Vormittag fahren wir in die Loisus Schlucht hinunter und bestaunen das Prodromou Kloster, das wortwörtlich in den Felsen hängt. Ferner besuchen wir das Wasserkraftmuseum, wo man unter anderem verfolgen kann, wie mit der Nutzung der Wasserkraft das Schiesspulver für den Befreiungskampf gegen die Osmanen hergestellt wurde. Am frühen Abend führt ein Ensemble uns exklusiv in die wunderbare Welt des griechischen Chansons ein. Werner van Gent wird die Lieder mit kurzen Kommentaren erläutern, vielfach handelt es sich um die vertonten Gedichte aus der reichen griechischen Poesie.
11. Tag / So, 15. September 2024: Rückreise
Nach dem Frühstück fahren wir nach Athen mit einem kurzen Zwischenhalt in Nemea, wo wir das inmitten der üppigen Natur gelegene Stadion besichtigen. Über die Attiki Odos erreichen wir am Nachmittag den internationalen Flughafen. Rückflug nach Zürich und individuelle Heimreise.
Programmänderungen vorbehalten!
Hinweise:
Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit Treffpunkt Orient durchgeführt. Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.