Nashörner
©Martin Bucher

Nashornschutz in Kenia: Im Gespräch mit Experte Martin Bucher

«Den Nashörnern geht es nicht gut», so Martin Bucher. Bei Arten wie dem Java- oder dem Sumatranashorn lebten noch sechzig bis achtzig Individuen. Immerhin sehe es bei den afrikanischen Arten besser aus, obschon nach wie vor ein bis drei Tiere pro Tag gewildert würden. Im Video erzählt Ihnen Martin Bucher woher es kommt, dass das Horn der Nashörner so begehrt ist. Und warum deren Schutz, er wird in Kenia seit rund 35 Jahren betrieben, so wichtig ist.

In loser Folge publizieren wir Gespräche mit Expert*innen im Video-Format. Auf diese Weise vermitteln wir Ihnen Hintergründe über ein Land, eine Region oder auch über eine Tierwelt. Über letztere spricht Martin Bucher. Er ist ehemaliger Wildtierpfleger und Zooführer im Zoo Zürich, Naturfotograf und Background Tours-Experte. 

Martin Bucher weiss viel über die Nashörner zu erzählen. Sind es doch die Tiere, die ihn schon in jungen Jahren fasziniert haben. Zum Beispiel, dass das Spitzmaulnashorn wendig ist und bis zu fünzig Stundenkilometer auf den Tacho bringen kann. Er kennt aber auch ihre blutige Vergangenheit – wegen ihrem begehrten Horn.

«Das beste Nashornschutzprojekt in Kenia»

Aus dem Gespräch mit Martin Bucher wird uns bewusst, warum es so wichtig ist, die Nashörner zu schützen. Für ihn das «beste Nashornschutzprojekt in ganz Afrika» ist das Lewa Wildlife Conservancy. Lewa ist ein privates Nashornschutzprojekt in Kenia. Die Schweizerin Anna Merz hat es Anfang der 1980er Jahre initiert. Eine Pionierleistung. Nicht zuletzt auch, weil es für eine weisse Frau in einer männerdominierten Regierung schwierig war, so etwas durchzusetzen.

Auf den Studienreisen, die Martin Bucher für uns begleitet, zeigt er Ihnen Lewa und lässt Sie hinter die Kulissen blicken. Darüber hinaus sehen Sie mit ihm die ganze Artenvielfalt, die Kenia beherbergt – von der Antilope, den zig Vogelarten und bis hin zum Leoparden.